Europäischer Tag der Epilepsie

Europäischer Tag der Epilepsie


Caritas Baby Hospital mit Vorreiterrolle

Im Zeichen des Europäischen Tags der Epilepsie wird heute, 12. Februar 2018, für mehr Verständnis und eine bessere Betreuung der Betroffenen geworben. Dafür setzt sich auch das Caritas Baby Hospital ein, das als Hauptzentrum für die Diagnosestellung und die Behandlung von Epilepsie in Bethlehem und dem südlichen Westjordanland gilt. Im vergangenen Jahr wurden im Caritas Baby Hospital rund 500 Abklärungen wegen des Verdachts auf Epilepsie vorgenommen.

Die beiden Organisationen, die Internationale Liga gegen Epilepsie (ILAE) und das Internationale Büro für Epilepsie (IBE), haben den Europäischen Tag der Epilepsie unter anderem ins Leben gerufen, um zur Verbreitung von Wissen über die Krankheit beizutragen, aber auch um die Stigmatisierung der Betroffenen durch Aufklärung abzubauen. Dieses Ziel verfolgt auch das Caritas Baby Hospital in Bethlehem.

In ihrer neurologischen Klinik bietet das Caritas Baby Hospital medizinische Konsultationen, Labortests und verschiedene Untersuchungen wie die Hirnstrommessung EEG an, die dazu dient, die elektrische Aktivität des Gehirns aufzuzeichnen. Wenn die medikamentöse Behandlung nicht anspricht, ermöglicht das Caritas Baby Hospital seinen Patientinnen und Patienten auch die ketogene Diät. Diese Stoffwechselumstellung wird weltweit seit Jahrzehnten bei schwer einzustellenden Epilepsien angewendet.

Im Rahmen der Weiterentwicklung des Kinderkrankenhauses wird das neurologische Angebot weiter ausgebaut, denn im besetzten palästinensischen Gebiet besteht ein grosser Bedarf an professioneller Betreuung von Kindern mit Epilepsien. "Wir sind stolz darauf, im Westjordanland immer mehr zum führenden Zentrum für neurologische Erkrankungen zu werden", betont Dr. Hiyam Marzouqa, die Chefärztin des Krankenhauses.

Da es in Palästina kein tragendes Versicherungssystem gibt, wird der Grossteil der Behandlungen durch Spenden finanziert.

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