Hausbesuche wieder vereinzelt möglich

Hausbesuche wieder vereinzelt möglich


Seit dem Ausbruch des Krieges konnte der Sozialdienst keine Hausbesuche mehr machen, da das israelische Militär die Bewegungsfreiheit stark einschränkt. Mittlerweile gibt es Ausnahmen und es waren wieder Hausbesuche möglich, aber die Lage bleibt unbeständig.

Foto: © Archiv Kinderhilfe Bethlehem

Die Lage bleibt volatil

Seit dem Ausbruch des Gazakrieges am 7. Oktober 2023 hat der Sozialdienst des Caritas Baby Hospitals seine Hausbesuche ausgesetzt. Grund hierfür war die Einschränkung der Bewegungsfreiheit durch die israelische Armee.

Die Lage bleibt aber auch sechs Monate nach Ausbruch des Krieges volatil. Jedoch überprüft das Caritas Baby Hospital die Situation regelmäßig und entscheidet im Einzelfall, ob Hausbesuche wieder durchgeführt werden können. Besonders bei schwerwiegenden Schicksalen, die eine intensive Betreuung vor Ort erfordern, versucht das Team des Caritas Baby Hospitals Besuche zu ermöglichen.

Alle freuten sich über das Wiedersehen 

Dies freut die Familie des neunjährigen Waleed, einem der wenigen Langzeitpatienten des Caritas Baby Hospital, der noch vor dem Krieg nach einem sechsmonatigen Klinikaufenthalt in die häusliche Pflege entlassen worden war. Zwar verfügt seine Familie über ein mobiles Atmungsgerät und Medikamente, doch die regelmäßigen Besuche eines Teams des Caritas Baby Hospitals blieben aus. Sie wurden zwischenzeitlich durch eine telefonische Beratung ersetzt.

Im Februar dieses Jahres besuchte das Team wieder Waleed in seinem Heimatdorf Za’tara südöstlich von Bethlehem. Wegen der schweren Erkrankung des Jungen waren neben einer Sozialarbeiterin auch ein Arzt sowie ein Physiotherapeut mit dabei. Alle freuten sich über das Wiedersehen.

Die telefonische Fernbetreuung war erfolgreich

Der Besuch in dem kleinen Dorf Za’tara zeigte zudem, dass Waleeds Mutter Siham die Fernbetreuung der Kinderklinik gut verstanden hatte und die häusliche Pflege ihres Sohns ohne Schwierigkeiten umsetzen konnte. Die schnelle Reaktion des Caritas Baby Hospitals und die Einrichtung einer 24-Stunden-Hotline zur Fernbetreuung haben sich als erfolgreich erwiesen.

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