Seit ihrer Geburt Patientin im Caritas Baby Hospital

Seit ihrer Geburt Patientin im Caritas Baby Hospital


Wegen einer chronischen Harnwegsentzündung muss Hala regelmäßig stationär behandelt werden und das schon seit dem Tag ihrer Geburt. Die Familie kann sich die vielen Untersuchungen alleine nicht leisten. Gottseidank gibt es den Sozialdienst des Caritas Baby Hospitals, der sie unterstützt.

Eine Fehlbildung im Harntrakt ist der Grund für häufige, schwere Blasenentzündungen, unter denen Hala (4) leider. Immer wieder muss das Mädchen aus einem Dorf bei Bethlehem stationär aufgenommen werden. „Hala hat einen vesikoureteralen Reflux, heißt, der Urin fließt zurück in die Niere. Ziel der Behandlung ist, die Bakterien in den Harnwegen abzutöten und bleibende Schäden an den Nieren zu verhindern. Nach derzeitigem Stand verbessert sich Halas Zustand zum Glück mit zunehmendem Alter“, erklärt Dr. Hiyam Marzouqa, die Chefärztin im Kinderkrankenhaus.

Angst vor Spritzen und Infusionsnadeln

Die vierjährige Patientin macht keinen Hehl daraus, dass es ihr nicht besonders gut gefällt, wenn sie im Krankenhaus übernachten muss. Denn das ist für sie gleichbedeutend mit Spritzen und Infusionsnadeln. Im Spielzimmer aber fühlt sie sich wohl, besonders wenn ihre Lieblingstante Hoson bei ihr ist. Mit ihr kann sie entspannt lachen, Türme bauen oder malen. Hoson leistet Hala immer im Krankenhaus Gesellschaft, wenn sich Halas Mutter zu- hause um die anderen drei Geschwister kümmern muss.

Wenn sie mit ihrer Tante Hoson spielt, ist Hala glücklich. Hoson begleitet ihre Nichte regelmäßig ins Krankenhaus, damit sich Halas Mutter um die Geschwister kümmern kann.   Foto: KHB Archiv


Bei ihren Klinikaufenthalten vermisst Hala ihre Geschwister ganz besonders. Daheim tanzt sie mit ihren beiden jüngeren Schwestern gerne zu heiterer Musik. Sie liebt es, wenn sich die drei Mädchen gemeinsam zum Spielen in ihr Zimmer zurückziehen. Ihr Bruder ist noch ein Baby, aber um ihn kümmert sie sich schon wie eine Große. Im Krankenhaus, ohne ihre Familie, fühlt sich Hala allein. Umso wichtiger, dass sie inzwischen freundschaftliche Bande zur Sozialarbeiterin Jessica, den Krankenschwestern und anderen Patientinnen in ihrem Alter knüpft.

Ein Loch in der Haushaltskasse

Für die Familie bedeutet die chronische Erkrankung von Hala eine große finanzielle Belastung. Ambulante Kontrollen, stationäre Behandlungen, Medikamente – all das kostet. Schon der geringe Selbstbehalt für die Versorgung im Caritas Baby Hospital würde bei der Familie ein Loch in die Haushaltskasse reißen. Besonders seit der Corona-Pandemie hat sich die wirtschaftliche Situation der Familie noch verschlechtert. Daher wenden sich die Eltern immer wieder an den Sozialdienst des Krankenhauses. Gemeinsam suchen sie nach Lösungen. Oft wird den Eltern der übliche Selbstbehalt ganz erlassen. Die Familie ist sehr dankbar, dass ihr Kind im Krankenhaus so gut behandelt wird. Die größte Freude für alle aber ist, dass Hala bald wieder nach Hause kommt.

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