Pfandbons helfen kranken Kindern

Pfandbons helfen kranken Kindern


Pfandbon für den guten Zweck: Renate und Willi Bröhl initiieren mit Ehepaar Armbruster neue Spendenaktion / Idee stößt auf mehr Resonanz als erwartet

Beim Einkaufen ganz nebenbei etwas Gutes tun: Im Edeka-Markt Armbruster ist das seit Kurzem ganz unkompliziert möglich. Statt den Pfandbon an der Kasse abzugeben, können Kunden diesen nun an das Caritas-Baby-Hospital in Bethlehem spenden.

Das Prinzip der Pfandbon-Aktion ist denkbar einfach: Nachdem der Kunde sein Leergut abgeben und den Pfandbon ausgedruckt hat, kann er ihn neben dem Automaten in eine Spendenbox stecken. "Ihr Pfand heilt kranke Kinder", ist auf einer Tafel zu lesen, die über die Aktion informiert. Die Spenden gehen zu 100 Prozent an das Caritas- Baby-Hospital (CBH). "Der Kunde hat also die freie Entscheidung", erklärt Marktleiter Bernd Armbruster. Auch im "Nah und Gut"-Markt in Oberwolfach befinden sich eine Box. Das Ehepaar Bröhl setzt sich schon seit Jahren für das Krankenhaus in Israel ein. Schlüsselerlebnis sei eine Reise 2014 gewesen. Mittlerweile – infolge weiterer Reisen – kennt das Paar viele Akteure vor Ort und weiß, dass das Geld dort ankommt und gut eingebunden wird. Die Idee habe sie schon länger im Kopf gehabt, erklärt Renate Bröhl. Ende Mai habe sie Bettina und Bernd Armbruster angesprochen, die gleich zugestimmt haben. Die Aktion sei erfolgreich, weil der Boden mittlerweile gut bestellt sei, sagt Renate Bröhl. "Wir haben viel Öffentlichkeitsarbeit gemacht, sodass das CBH nun in den Köpfen der Menschen verankert ist", erklärt sie. 

Kunden entscheiden selbst über die Höhe der Spende

Mit dieser Aktion sollen die Menschen zum Helfen eingeladen werden, fügt Diakon Willi Bröhl hinzu. Wichtig sei dabei, dass jeder die freie Entscheidung habe, wie viel er spenden möchte. "Das kann der ganze Bon sein oder auch nur einzelne Flaschen." Seit August hängen die durchsichtigen Spendenbehälter nun neben den Pfandautomaten – und werden sehr gut angenommen, berichtet Bernd Armbruster. "Mit so einem Echo haben wir gar nicht gerechnet", sagt er. Unter den Bons tauchten auch immer wieder einige höhere Beträge auf. "Das hat auch uns überrascht", so Armbruster. "Der Erfolg gibt uns Recht", ist er sich sicher und verspricht, die Idee auch bei der kommenden Edeka-Versammlung ansprechen zu wollen. "Vielleicht gibt es noch andere Märkte, die die Aktion übernehmen wollen." Bis Dezember sind die Pfandboxen aufgestellt. "Den Betrag, der bis dahin zusammengekommen ist, runden wir dann auf", so Armbruster.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei Renate und Willi Bröhl sowie dem Ehepaar Armbruster für ihr tolles Engagement für die Kinder Bethlehems. 

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